In den vergangenen 19 Jahren konnte ich viele verschiedene Erfahrungen im Umgang mit Kindern der Altersklasse 4 Monaten -3 Jahre sammeln.
Es ist eine große Herausforderung und macht immer noch sehr viel Spaß.
In meiner Gruppe sollen die Kinder eine harmonische und familiäre Atmosphäre, sowie den Umgang miteinander, die Toleranz und Achtung kennen lernen.
Des Weiteren unterstütze ich die Kinder in der Entwicklung und Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit, fördere die Selbstständigkeit jedes Einzelnen und leiste Hilfestellung, wenn es mal nicht so klappen will. Jedes Kind soll sich sicher, wohl und geborgen fühlen.
Gemeinsam mit den Eltern arbeite ich an der Entwicklung des Kindes. Auch Kinder mit einem Handicap und Besonderheiten wie z.B. mit Entwicklungsverzögerung, Asthma, Affektkrämpfe, einer anderen Abstammung, besondere Pflegeversorgung (soweit es die Rahmenbedingungen zulassen) sind bei uns herzlich willkommen. Ich absolviere ab 2021 ein paar Fortbildung, die es mir im Alltag erleichtern Inklusionskinder zu betreuen und sie dabei besser zu unterstützen und zu begleiten.
Ich habe einen Erste-Hilfe-Kurs für Notfälle im Kindesalter besucht, den ich alle zwei Jahre wieder auffrische. Vom Jugendamt der Stadt Leipzig habe ich die Pflegeerlaubnis zur Betreuung von fünf Kindern.
Dokumentation: die Kinder haben bei mir eine Sammelmappe, in der sie ihre Bastelerzeugnisse aufbewahren können, auch Fotos und Lerngeschichten werden in bestimmten Abschnitten beigelegt.
Seit 2010 arbeite ich mit Outlaw gGmbH als Träger zusammen. Dieser Träger ist im Bereich Kinder- und Jugendhilfe sowie Freizeitkultur für Kinder, Jugendliche und Familien sehr aktiv.
Outlaw steht mir als Tagespflege, sowohl auch Ihnen als Eltern für Fragen und Ratschläge immer zur Seite.
Wie auch in einer Kinderkrippe oder dem Kindergarten bereite ich die Kinder auf das Leben mittels des sächsischen Bildungsplans vor. In diesem Rahmen beschäftigen wir uns mit:
Ästhetische Bildung (Wahrnehmung)
Dieser Bereich ist vielfältig, denn durch Wahrnehmung führt es bei den Kindern zu Lern- und Bildungsergebnissen. Ich gehe auf das Interesse der Kinder ein, gebe ihnen die Zeit und unterstütze sie, wenn sie meine Hilfe benötigen. Über das Jahr begleiten uns Fingerspiele, Jahreszeitenbasteleien mit verschiedenen Materialien, die Musik und deren Bewegungen. Aber auch Puzzle, Steck- und Lernspiele gehören in unseren Alltag.
Jeden Mittwoch besuchen wir die Kindersportstätte „Hoppelhäschen“ um unseren Bewegungsdrang weiter auszuleben und unseren Körper nicht nur fit zu halten, nein hier können wir unser Körpergefühl wahrnehmen und kennenlernen. Die Kinder können sich ausprobieren und neue Hürden überwinden, oder aber auch nur Beobachten, wenn die Angst noch zu groß ist.
Ich möchte meinen Tageskindern dabei helfen, ein Gefühl für Farben, Formen, Musik und Fantasie zu entwickeln. Kleinkinder nehmen die Welt hauptsächlich mit den Händen wahr. Darum möchte ich ihnen die Möglichkeit geben, viel auszuprobieren. Dabei bieten sich Knete, Ton, Wasser und Farben wunderbar an, um individuelle Kunstwerke zu erschaffen. Wobei ich noch anmerken möchte, dass hierbei das Tun im Mittelpunkt steht.
Kommunikative Bildung
Die Sprache umgibt uns ständig im Alltag. Egal ob wir drinnen oder draußen spielen – zu entdecken gibt es immer etwas und darüber sprechen wir miteinander.
Auch Bilderbücher helfen uns dabei. Geschichten vorlesen und nacherzählen oder kleine Reime und Gedichte zu lernen macht viel Spaß und hilft jedem Kind die Sprache spielerisch zu erlernen.
Je nach Jahreszeit singen wir begeistert Lieder und tanzen zu Bewegungsmusik nach kleinen Choreographien. Das macht allen sehr viel Spaß und nebenbei erlernen wir die Sprache ganz ohne Mühe. Es ist wichtig mit den Kindern auf Augenhöhe zu sprechen, ihnen zu zuhören und ihnen zu zeigen das es wichtig ist was sie zu erzählen haben. Bei falsch gesprochenen Wörtern der Kinder, einfach nochmal richtig nachsprechen und nicht offensichtlich korrigieren. Die Sprache wird auch immer durch die Mimik und Gestik begleitet. Alltägliche Handlungen werden immer sprachlich begleitet.
Naturwissenschaftliche Bildung
Die Natur erleben wir täglich. Es gibt kaum einen Tag an dem wir nicht spazieren gehen. Auch bei schlechtem Wetter treibt es uns nach draußen. Gern unternehmen wir Ausflüge, bei denen wir Tiere beobachten können, z.B. im Zoo, Wildpark,.... Jedes Tier, sei es noch so klein, ist interessant und wird ausgiebig begutachtet. Wir Experimentieren und Forschen mit bzw. in der Natur, denn die Kinder haben stets uns ständig neue Ideen und Fragen denen wir auf den Grund gehen. Wenn das Wetter aber nicht zum raus gehen einlädt, können wir auch in unseren 4 Wänden super experimentieren. Im Winter holen wir uns etwas Schnee vom Balkon und schauen wie dieser langsam schmilzt. Zu Ostern sähen wir das Ostergras und schauen ihm beim Wachsen zu. Das Obst und Gemüse, was wir täglich zu uns nehmen muss auch besprochen werden. Wie heißt es, wie schmeckt es, ist es saftig oder fest, was passiert, wenn ich es koche? All diese Fragen stellen die Kinder und erlernen durch antworten und ausprobieren.
Regelmäßig werden wir unsere Umgebung erkunden und auf Spurensuche gehen. Vielleicht findet sich ja mal ein Vogelnest oder ein Schneckenhaus das es zu erforschen gibt, auch Naturmaterialien zu sammeln bei unseren Spaziergängen ist ein fester Bestandteil, daraus fertigen wir dann wieder fantasiereiche Kunstwerke. Das Wetter lädt ebenso zu tollen Projekten im Jahresplan ein.
Mathematische Bildung
Die große Welt der Zahlen ist auch schon für Kinder zwischen 0-3 Jahren von Bedeutung und fließt im Alltag mit ein. Wir zählen die Stufen abwärts, wenn es zum Spaziergang rausgeht, die Autos ( auch nach Farbe), die an uns vorüberfahren. Beim Essen zählen wir die Teller und Tassen. Auch die Bausteine lassen sich prima zählen oder nach Formen, Größe und Farben sortieren. Es ist gar nicht so einfach neben dem Abzählen der Steine sich noch als kleiner Baumeister zu betätigen. Aber auch in der Natur finden wir immer wieder Dinge zum Vergleichen, messen und zählen, z.B. Stöcke, Kastanien und sogar das Sandspielzeug. In unseren Spielsachen finden wir auch immer wieder Dinge bei denen wir spielerisch die Mathematische Bildung erlernen.
Somatische Bildung ( Wohlbefinden)
Die somatische Bildung befasst sich mit dem Körper an sich. Hier erlernen die Kinder die Aspekte des Wohlbefindens, der Gesundheit, der Bewegung und der Ernährung. Sie erlangen die Geschicklichkeit und Koordination bei Alltagstätigkeiten, z. B. beim An- und Ausziehen, Aus- und Einpacken, Zähneputzen, alleine Essen. Die Kinder erlernen Grobmotorische Bewegungsabläufe zu beherrschen und zu steuern, z. B. laufen, werfen, fangen, springen,…. Und entwickeln somit ihr eigenes Körpergefühl. Auch die Einstellung zur Gleichwertigkeit der Geschlechter werden entwickelt. Hierbei stehe ich den Kindern stets zur Seite und gebe Hilfestellung, wenn es mal nicht so klappt.
Soziale Bildung
Die Kinder sollten in erster Linie Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten lernen. Dann können sie auch eine Bindung zu anderen Menschen aufbauen und Freunde finden. Die eigene Entscheidung der Kinder sollte respektiert werden und sie sollten nach Erklärungen und Gesprächen in Entscheidungen eingebunden werden. Die Kinder lernen mit anderen mitzufühlen, ihnen zu helfen oder mit ihnen zu teilen. Kinder haben es aber manchmal auch nicht leicht und dann sollten wir ihnen zeigen, wie man mit Veränderungen, Wut und Enttäuschungen umgeht, damit sie dies lernen können.
Weiterbildung
Nicht nur die kleinen lernen täglich dazu.
Um stets auf dem „Laufenden“ zu sein bilde ich mich in allen Bereichen die meine Tätigkeit mit den Kleinen umfasst, fort. Es werden im Jahr verschiedene Kurse zur Förderung der Kinder angeboten, denen werde ich nach gehen, um diese in der Tagespflege umsetzen zu können.
Ich bin bestrebt meine Kenntnisse in folgenden Bereichen zu vertiefen:
- Pädagogik
- Persönlichkeitsentwicklung
- Hör - und Sprachentwicklung
- Aller 2 Jahre 1.Hilfe Kurs am Kind
- Kreativangebot
- Musikalischer Früherziehung
- Sächsischer Bildungsplan
- Elternarbeit
- Kinder mit erhöhten Förderbedarf
- Kinder mit Inklusionshintergrund
Es gibt auch für uns Erwachsene immer etwas Neues zu lernen!
Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.
Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.
Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:
- Kommunikation in Sprache und Schrift
- soziales Leben in der Gruppe
- Natur und Technik
- Instrumente und Gesang
- Malen, Basteln und Theater
- Bewegung und Gesundheit
Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.
Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.
In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babys oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.
Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Park oder im Gartenverein können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.
Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basteln eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.
Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.
Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.
Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.
Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Entwicklungsschnecke, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.
Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.
Elternarbeit
In meiner Tagespflege sind jedoch nicht nur die Kinder wichtig. Nein, auch Sie, liebe Eltern, spielen eine große Rolle, denn ohne Eltern geht es nicht!
Eltern und Tagesmutti sollten sich in der Entwicklung und Erziehung auf einer Ebene befinden.
Schon im Erstgespräch haben Sie als Eltern die Möglichkeit verschiedene Rahmenbedingungen abzuklären und die Gelegenheit meine Räumlichkeiten sowie mich als Person kennenzulernen und zu „beschnuppern“.
Es ist wichtig, dass in diesem Vorgespräch wichtige Dinge, wie z.B. Krankenhausaufenthalte des Kindes, Rituale, Tagesablauf, Allergien, Besonderheiten im Umgang mit dem Kind besprochen werden.
Wenn Sie es wünschen besuche ich Sie und Ihr Kind gern auch in der gewohnten häuslichen Umgebung.
Ich verstehe meine Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartnerschaft, das bedeutet, eine vertrauensvolle Beziehung zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Zusammenarbeit bei der Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohls des Kindes steht.
Eltern sind der „Experte“ für Ihr Kind und ich sehe mich als ergänzende Unterstützung in den
Bereichen Betreuung und Erziehung. Das Kind muss sich in zwei Familien zurechtfinden und dabei benötigt es unsere Unterstützung. Um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, bedarf es grundsätzlich der Offenheit, des Vertrauens und des Einhaltens von verbindlichen Absprachen.
Um täglich auf dem neusten Stand zu sein, dürfen die Tür und Angelgespräche auch nicht fehlen. Dies hilft mir zu erfahren, wie es dem Kind gerade geht, wer es abholt oder auf was ich achten sollte. Aber auch ich kann kurz mitteilen ob es etwas Wichtiges vom Tag zu erzählen gibt.
Gerne stehe ich Eltern auch nach Absprache für ein längeres Gespräch zur Verfügung. Eltern brauchen sich nicht scheuen, Bedenken und Kritik zu äußern, denn nur so können wir Konflikten und Missverständnissen aus dem Weg gehen. Bekanntlich hilft da schon ein kleines Gespräch, um den anderen besser zu verstehen.
Ich als Tagesmutter unterliege selbstverständlich der Schweigepflicht. Nichts aus dem Bereich der Tagespflege wird an Dritte weitergegeben.
Regelmäßig finden bei uns Elternabende statt. Es können Fragen, Probleme oder Anregungen besprochen und/oder diskutiert werden. Aber auch bei unseren Jahresfesten kann man über den Alltag und verschiedene Bedürfnisse in einer lockeren Runde sprechen.
Eingewöhnung
Der Übergang für ein Kind in die Tagespflegebetreuung ist eine große Herausforderung und bedarf viel Einfühlungsvermögen. Das Kind lernt seine neue Umgebung und eine noch fremde Person kennen, zu der es eine Bindungsbeziehung aufbauen soll. Um diesen Übergang zu erleichtern und Problemen vorzubeugen, gibt es die Eingewöhnungsphase. Der begleitende Elternteil spielt hier eine sehr wichtige Rolle, denn nur er gibt dem Kind die Sicherheit, die es benötigt, um auf andere zu zugehen und eine neue Bindung zu zulassen.
Dieser Einstieg beginnt, nach den Richtlinien des Berliner Eingewöhnungsmodell. Stundenweise mit einem Elternteil um dem Kind den Ablöseprozess zu erleichtern und ihm ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Wichtig dabei ist: nur ein Elternteil sollte die komplette Eingewöhnungsphase übernehmen.
Die Stundenzahl wird stetig gesteigert und auf Signale des Kindes geachtet um einen passenden Zeitpunkt zu finden an dem wir gemeinsam Mama oder Papa für eine kleine Weile verabschieden können.
Je nach Wesen des Kindes kann dies sehr zügig geschehen, aber auch etwas länger dauern. Der Erfahrung nach dauert die gesamte Eingewöhnung 14 Tage. Ich bitte Sie diesen Zeitraum in Ihre Planung zum erneuten Berufsstart einzubeziehen. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen. Persönliche Dinge wie Kuscheltier, Schnuller und persönliches Fotobuch sind zwingend erlaubt !
Ernährung
Gesunde, ausgewogene und vollwertige Ernährung ist in diesem Alter schon von großer Bedeutung. Die Kinder sollen Nahrungsmittel kennen lernen und der bewusste Umgang soll Ihnen nahegelegt werden. Das Frühstück, wird von den Eltern mitgebracht. Für Obstfrühstück und Vesper sorge ich, hierbei steht die Abwechslung und viel gesundes Essen im Vordergrund. Das Mittagessen lassen wir uns von der Firma Sodexo täglich frisch liefern. Es ist ausgewogen, schmackhaft und für jeden erschwinglich. Ich gehe auch mal gemeinsam mit den Kindern einkaufen, um ihnen die Nahrungsmittel auch im nicht verarbeiteten Zustand näher zu bringen und um zusammen zu kochen, backen oder etwas anzufertigen. Ein wichtiger Teil ist auch die Nahrungsaufnahme, die Kinder sollen altersentsprechend lernen, die Nahrung aufzunehmen. Das man nicht ständig mit den Fingern isst, sondern mit Löffel und später mit Gabel und Messer.
Es gibt festgesetzte Zeiten für die Hauptmahlzeiten und das Obstfrühstück wird individuell gestaltet. Den Kindern steht ganztägig Wasser zur Verfügung.
Die Mahlzeiten nehmen wir in gemütlicher, ruhiger Atmosphäre zu uns. Vor jeder Mahlzeit wird ein Tischspruch aufgesagt und allen einen Guten Appetit gewünscht.
Sauberkeitsentwicklung
In Absprache mit den Eltern beginnen wir mit der Sauberkeitserziehung. Die Voraussetzung hierfür ist die körperliche Reife des Kindes, die Wahrnehmung der Blasen- und Darmentleerung sollte gegeben sein. Die Kinder sind oft ganz unterschiedlich alt, meist in einem Alter zwischen 18 und 36 Monaten. Sie zeigen durch Eigeninitiative, dass sie bereit sind, nun trocken zu werden. Mit ganz viel Geduld und Einfühlungsvermögen bestärken und unterstützen wir die Kinder in dieser Entwicklungsphase gemeinsam.
Die Kinder werden auf keinen Fall gezwungen und Töpfchen Training gibt es in meiner Tagespflege auch nicht. Die Kinder haben beim trocken werden, die Möglichkeit ein Töpfchen oder einen Toilettensitz zu benutzen. Wenn das Kind soweit ist, bespreche ich mit den Eltern natürlich noch ein paar Dinge, denn z.B. ist es wichtig, dass Ihr Kind in dieser Zeit keine Jeanshosen/Latzhosen, trägt, sondern am besten eine bequeme Jogginghose oder Leggins, den so geht es viel leichter.
Ich bringe den Kindern spielerisch bei, wie wichtig es ist, die Hände nach dem Toilettengang zu waschen und auch die Hände und das Gesicht zu säubern, wenn wir gegessen haben oder von draußen reinkommen. Dabei bin ich Vorbild, denn nur so lernen die Kinder wie wichtig es ist, sich sauber und wohl zu fühlen.